Die international besetzte Symphonic Metal Band Exit Eden, war nach ihrem eindrucksvollen und erfolgreichen 2017er Debüt („Rhapsodies In Black“), leider fast genauso schnell wieder verschwunden, wie sie damals aufgetaucht ist. Mit ihrem neuen Meisterwerk „Femmes Fatales“ kehren die Damen zurück und dies noch deutlich stärker als zuvor! 9/10

Quasi aus dem Nichts, sind Exit Eden 2017 auf der Bildfläche erschienen und haben mit ihrem damaligen Debüt „Rhapsodies In Black“, einen Großteil der Symphonic Metal Welt in Begeisterung versetzt. 10 Pop/Rock Songs im Symphonic Metal Gewand. Wohl noch niemals zuvor, wurden Pop und Rock Songs mit einer derartigen Brillanz und sinfonischer Größe gecovert und dargeboten. Es dauerte aber gar nicht lange und das lodernde Feuer ist wieder erloschen. Es wurde mehrere Jahre sehr still um Exit Eden, ehe im vergangenen Herbst plötzlich wieder alle Alarmglocken schrillten. Was war passiert? Was steckte hinter der langen Pause? Ich fang mal ganz von vorne an, mit ein paar Eckdaten. Exit Eden waren ursprünglich mal ein Projekt von Starwatch Entertainment GmbH, dem hauseigenen Label von ProSiebenSat.1MediaSE. Unter anderem war daran auch Anna Brunner (League Of Distortion) beteiligt, die ja nachwievor, einer der wichtigsten Aktivposten bei Exit Eden ist. Es wurden dann seinerzeit, vor dem 2017er Debüt, drei weitere große, weibliche Sängerinnen aus der Metal Welt gecastet, um ein Quartett zu bilden, mit ganz unterschiedlichen Stimmen. Clémentine Delauney (Visions Of Atlantis), Marina La Torraca (Phantom Elite) und Amanda Somerville (Kiske/Somerville, Avantasia) waren dann die Auserwählten. In Zusammenarbeit mit Anna Brunner’s Lebensgefährten Hannes Braun (Kissin‘ Dynamite) und der Hitschmiede von Elephant Music, entstand dann das gefeierte Cover-Album „Rhapsodies In Black“. Offensichtlich hatte man trotz des Erfolges, keine großen Zukunftspläne mit Exit Eden beim ursprünglichen Label. Da sieht man, wie schnelllebig das Musikgeschäft sein kann. Die Damen hatten aber immer den Wunsch mit Exit Eden weiter zu machen, sie glaubten an die Band und das Konzept. Auch wurden sie immer wieder bei den Konzerten ihrer Stammbands angesprochen. Ich kann mich gut daran erinnern, wie oft ich Clémentine Delauney bei VoA Konzerten darauf angesprochen habe. Ich wusste zwar immer, dass das Thema nicht vom Tisch war, es aber sehr schwierig gewesen ist. Eines der Probleme waren die Namensrechte an Exit Eden, die beim alten Label lagen. Glücklicherweise konnte dann schon vor geraumer Zeit, die österreichische Plattenfirma Napalm Records die Rechte übernehmen und somit war dann auch dort der Plattenvertrag bald unter Dach und Fach. Im Hintergrund wurden dann, in enger Zusammenarbeit zwischen Anna Brunner und Hannes Braun, die Songs für „Femmes Fatales“ erschaffen. Man wollte das ursprüngliche Konzept nicht gänzlich verlassen, da man sich ja damit auch bei den Fans einen Namen gemacht hatte. Aber neben 6 Cover Songs, gibt es auf dem neuen Meisterstück nun auch 6 Eigenkompositionen zu bewundern, die, wie ich vermute und hoffe, in Zukunft einen noch größeren Anteil einnehmen werden. Die Musik für die neuen Stücke hat in großen Teilen Hannes Braun geliefert, die Lyrics stammen aus der Feder von Anna Brunner. Beim Stück „Dying In My Dreams“ hat sich zusätzlich auch Marina La Torraca beim Songwriting mit eingebracht. Bei aller Begeisterung, gibt es leider einen großen Verlust im Bandgefüge zu beklagen. Amanda Somerville hatte im Oktober vergangen Jahres, kurz vor Erscheinen der ersten Single („Run!“), aus familiären Gründen, offiziell ihren Abschied verkündet. Bandintern war das natürlich schon länger bekannt, denn auf dem Album ist sie nicht zuhören. Exit Eden sind somit nur noch zu dritt unterwegs. Sehr schade wie ich finde aber die langen, ereignisarmen und einnahmeschwachen Corona Jahre, haben eben bei vielen Menschen, vor allem auch bei Künstlern, andere Prioritäten mit sich gebracht. Und die Kinder, respektive die Familie, kommen ohnehin an erster Stelle. Logistisch mag das durchaus auch Vorteile haben, für künftige Live Aktivitäten, dennoch finden es wohl alle Beteiligten und auch die Fans, sehr schade. Eine rein klassische Stimme, wäre aber trotzdem noch ganz schön gewesen. Mal sehen was die Zukunft bringt. Kissin’ Dynamite Mastermind Hannes Braun ist bei dem Album allgegenwärtig. Er hat bei „Femmes Fatales“ auch die Produktion, den Mix, die Keys und sämtliche Programmings zu verantworten. Gemastert wurde dieses wunderbare Album vom Großmeister Jacob Hansen. Jim Müller (Kissin‘ Dynamite) hat sich um die Belange mit Bass und Gitarren gekümmert, wobei er von Soundingenieur Julian Breucker unterstützt wurde, den man ja auch von diversen Album-Produktion aus dem Genre kennt (z.B. Kissin‘ Dynamite, League Of Distortion, Smash Into Pieces, Beyond The Black). Für die sehr gelungene optische Erscheinung des Albums zeichnen Stephan Heilemann und Peter Sallai verantwortlich. Der gute Mix aus Cover Songs und eigenen Stücken, formt sich zu einem rundum harmonischen Symphonic Metal Juwel, das mit hoher Eingängigkeit und einem extrem hohen Hitfaktor aufwarten kann. Die eigenen Songs bewegen sich stilistisch/musikalisch zwischen jüngeren Nightwish Kompositionen und älteren Beyond The Black Stücken. Keine Überraschung, denn bei letzteren hatte ja Hannes Braun auch regelmäßig seine Finger im Spiel. Es steckt sehr viel Herzblut in den gesanglichen Darbietungen drin. Man merkt zu jeder Sekunde, wie wichtig den Damen Exit Eden ist. Es wird sicher Kritiker geben, die sagen, dass die Songs ein bisschen konstruiert wirken. Wenn sie allerdings so stark „konstruiert“ sind wie diese, mit einem derart hohen Hitfaktor und stets zielführendem, niemals ausuferndem Songaufbau, dann kann ich damit ziemlich gut leben. Ja, da steckt schon viel Erfahrung und eine ganze Menge Talent drinnen. Die Auswahl der Cover Stücke ist zum Teil, sicher nicht unbedingt spektakulär und originell, dafür aber zu 100% genial umgesetzt, arrangiert und natürlich unglaublich stark gesungen. Auffällig ist auch, dass immerhin vier der sechs Stücke, im Original, aus der Rock/Hardrock Musik stammen und nur zwei aus der Pop Musik. Das war beim Debüt noch ganz anders, als es fast nur Hits aus der Radio-Welt waren.

Mit den Cover Songs will ich dann auch gleich beginnen. Startend mit denen, wo man sich mit anderen Bands vergleichen bzw. messen kann/muss/darf, die die Stück ebenfalls in der jüngeren Vergangenheit gecovert haben. Zunächst haben wir da mal den Pet Shop Boys Klassiker „It’s A Sin“, den auch Lord Of The Lost schon mal sehr eindrucksvoll, in ein schwermetallisches Gewand gepackt haben. Aktuell auch auf deren 2-CD-Edition ihres eigenen Cover-Albums „Weapons Of Mass Seduction“ zu hören. Bei Exit Eden kommt diese Nummer natürlich weniger düster rüber, dafür ein gutes Stück sinfonischer. Sehr stark arrangiert, gleich zu Beginn mit wunderbaren, schweren Streichern, im Weiteren, kraftvoll und rifflastig instrumentiert. Am Mikro glänzt hier vor allem Anna Brunner, die mit ihrer ausdrucksstarken Rockröhre, ja auch ansonsten, für die stimmlichen Ecken und Kanten zuständig ist. Speziell der Refrain ist natürlich das große Highlight. Wie üblich, dreistimmig gesungen, mit unglaublicher Kraft und Intensität. „Seperate Ways“, der Jahrhundert-Klassiker von Journey, wurde in der jüngeren Vergangenheit auch schon mehrfach, hochklassig gecovert. Zuletzt sehr stark von der US Band Eva Under Fire und noch ein bisschen kraftvoller, von Chris Daughry (Daughtry) im Duett mit Lzzy Hale (Halestorm). Diese beiden Versionen sind aber eher modern rockig/hardrockig ausgefallen. Hingegen setzt die grandiose Exit Eden Variante, auf ein opulentes, orchestrales Klangvolumen. Das Stück liefert eine unglaubliche Energie und wenn man das Original nicht kennen würde, könnte man ohne weiteres denken, dass dieser Song genauso klingen muss und noch nie anderes geklungen hat. Das ist brillant gemacht, sehr fein und facettenreich Instrumentiert und ganz ausgezeichnet dargeboten. Da sieht man mal, was mit den Stimmen von drei so einzigartigen und außergewöhnlichen Sängerinnen, wie Clémentine Delauney, Marina La Torraca und Anna Brunner, aus so einem ohnehin schon großen Hit, werden kann. Aus 80er AOR wird eine Symphonic Metal Hymne der Extraklasse. Auch der Heart Klassiker „Alone“ hat bereits im vergangen Jahr ein wunderbares Revival erlebt, als Chez Kane und Erik Grönwall (Skid Row), ihn in einer tollen Duett Version, neu zum Leben erweckt haben. Musikalisch aber nah am Original, dennoch genial. Exit Eden behalten zwar auch die ursprüngliche Grundstimmung bei, durch die großartigen Orchester-Arrangements und eine gute Grundhärte bei der Instrumentierung, erleben wir hier eine sehr intensive und kraftvolle Version. Die Verteilung der Gesangs-Parts ist wie gewohnt, ganz hervorragend gemacht. Die drei Damen glänzen sowohl individuell, als auch dreistimmig. Die Emotionalität ist bei dieser Symphonic Metal Halbballade sehr groß geschrieben. Genauso muss das klingen, wenn man so einem Klassiker, einen neuen, in diesem Fall, metallischen Anstrich verpasst! Als ich vor einigen Monaten vom Label die erste Presseinfo bekam, inklusive der Tracklist, lief es mir zunächst kalt den Rücken runter, als ich den Titel „Poison“ gelesen habe. Mir schwante nichts Gutes und ja, natürlich ist es „das“ „Poison“ von Alice Cooper. Ihr müsst wissen, für mich ist das Original, einer der 3 größten Hits der Musikgeschichte, ihn zu covern grenzt für mich an Blasphemie. Als ich diesen Song nun auf der Tracklist eines Symphonic Metal Albums las, wurde mir ganz anders. Leider ist mir da noch viel zu präsent, dieses unsagbar schreckliche Cover von Tarja auf ihrem Solo Debüt „My Winter Storm“, das ich schlichtweg, als musikalische Vergewaltigung bezeichnen würde und wohl das schlimmste Lied ist, das die ehemalige Nightwish Sängerin je veröffentlicht hat. Dass es auch anders geht hat Laura Guldemond (Burning Witches) unlängst bewiesen, mit einem sehr stark gesungen Remake, dieses übergroßen Alice Cooper Klassikers, stilistisch relativ nah am Original. Nun, Exit Eden haben mich aber dann doch milde gestimmt in meiner Kritik und mich durchaus überzeugen können. Natürlich wird nichts jemals das Original erreichen können aber es ist Hannes Braun und den Damen ganz hervorragend geglückt, diesen unwiderstehlichen Drive beizubehalten und auch die Ausstrahlung wird durchaus gut zum Hörer transportiert. Das sinfonische Klanggerüst, was man um das Stück herum gebaut hat, gibt ein tolles Volumen und sorgt für eine ordentliche Portion Frische. Clémentine Delauney und Marina La Torraca haben jeweils tolle Solo Parts, die coolsten und stärksten Momente gehören aber Anna Brunner, die mit ihrer kraftvollen, dreckigen Rockstimme, dem Stück sehr viel Esprit und Ausdrucksstärke verleiht. Das macht dem Original alle Ehre. Wirklich überzeugend gemacht und auch für mich, durchaus ein Highlight. Kommen wir noch zu den beiden letzten Cover-Songs, die ich hoch interessant finde und die, zumindest nach meinem Wissen, in den letzten Jahren nicht oft ein Remake bekommen haben. Grandios gelungen ist „Désanchantée“, ein französischer Pop Chanson von Mylène Farmer. Ich mochte das Stück eigentlich immer schon gerne, es hat mir aber ein bisschen die Kraft in der Musik gefehlt. Diese haben Exit Eden dem Stück hier zweifelsfrei gegeben. Ein wahre Symphonic-/Melodic Metal Hymne ist das nun geworden, mit fetten Riffs und schönen, getragen Vocals. Stimmlich federführend ist hier natürlich Clémentine Delauney, die nicht nur viel Intensität sondern auch eine große Menge Emotionalität mit rein bringt. Speziell der Chorus ist selbstverständlich wieder dreistimmig gesungen und gibt dem Stück somit, sehr viel Volumen und Energie. Die eingängige Melodieführung des Originals ist natürlich auch hier die ganz große Stärke. Mein Lieblings-Cover habe ich mir für den Schluss aufgehoben, ehe wir dann zu den selbst komponierten Stücken kommen. Mit „Kayleigh“ hatten Marillion ihren vermutlich größten Hit. Auch wenn mir die Musik dieser Legenden gar nicht mal so sehr liegt, habe ich diesen Song schon immer sehr gemocht. Ich hatte mir immer schon mal gewünscht, diese Nummer in einem etwas druckvolleren Gewand zu hören und siehe da, dank Exit Eden, haben wir nun eine ganz fantastische neue Variante dieses 80er Hits. Die instrumentale Umsetzung ist wirklich brillant gelungen und wirkt sehr vielseitig. Die Tiefe und vor allem auch die große Emotionalität des Originals, bleibt weitestgehend erhalten. Die Ladies haben es großartig verstanden alle Facetten ihres Könnens einzubringen. Die Power der Instrumente reißt sehr gut mit und die unwiderstehliche Vocalline, ist ohnehin am oberen Ende des Suchtbarometers. Großartig gemacht!! Kommen wir zu den Eigenkompositionen. Der Opener „Femme Fatale“ beschreibt nicht nur ganz ausgezeichnet die Ausstrahlung, die man dem Album geben wollte, es ist auch ein echter Monster-Hit geworden. Wenige Tage vor dem Album Release, war dies die aktuelle Single/Video Veröffentlichung, gedreht, wenn ich mich nicht irre, an der Location wo auch die Videos vom Debüt gedreht wurden. Auf jeden Fall mit ähnlichem Ambiente. Nach unheilschwangerem, gruselfilmartigem Beginn, übernimmt sehr schnell die sinfonische Metal Power das Geschehen. Der Vers-Teil ist dann wieder etwas sanfter, Marina La Torraca startet mit gefühlvoller Stimme, ehe dann Anna Brunner zu stetig steigender Spannung, langsam aber sicher zum Refrain hinführt. Dieser besticht mit großer Intensität, dreistimmiger Opulenz und großer Ausdrucksstärke. Durch die zweite Strophe führt uns dann Clémentine Delauney, ehe auch hier wieder, Anna Brunner den Weg in Richtung Refrain ebnet. Das Lied ist absolut eingängig und sicher auch bestens für die Bühne geeignet, vielleicht sogar als Opening Track. Eine epische Hymne, die zu den Top-Single-Highlights des Jahres zu zählen sein wird. „Run!“ war im letzten Herbst die erste Veröffentlichung aus dem aktuellen Album. Der erste eigene Song und dann auch gleich noch mit einem absolut hochkarätigen Gast, der hier eine tragende Rolle spielt. Ich spreche natürlich von Marko Hietala (ex-Nightwish), der mit seiner markanten Stimme, oftmals das Heft in der Hand hat. Stilistisch ist die Nummer ganz klar und deutlich an den letzten beiden Nightwish Alben orientiert. Viele folkige Elemente setzen dabei die Highlights und sorgen für eine tolle Grundstimmung. Verantwortlich für diese spezielle Instrumentierung zeichnet ein weiterer Gast, nämlich Sandro Friedrich. „Buried In The Past“ legt gleich mit der ganzen Symphonic Power los. Schöne Streicher begleiten Clémentine Delauney zu ihrem ersten Gesangspart. Die Nummer treibt druckvoll und launig voran. Etwas anders arrangiert, könnte man sich die Nummer auch auf einem der neueren Visions Of Atlantis Alben vorstellen. Anna Brunner führt mit starker Bridge wieder mal sehr gekonnt, hin zum Chorus, der wie üblich, mit der ganzen stimmlichen Größe aufwartet. Marina La Torraca eröffnet dann die 2. Strophe. Das Stück ist unglaublich eingängig und liefert das höchstmögliche Ohrwurm Potenzial. Da wurden beim Songwriting wirklich alle Register gezogen, um hier eine epische Granate zu erschaffen! Bei „Dying In My Dreams“ hat Marina La Torraca mit komponiert und hat natürlich auch einige starke Gesangspassagen. Die Nummer verfügt über einen tollen Spannungsaufbau, offenbart eine große Intensität und geht auch ziemlich tief rein. Der dreistimmige, majestätisch anmutende Chorus, hat ein gewaltiges Volumen und setzt sich sehr schnell fest. Mega! „Hold Back Your Fear“ startet sanft, mit Cello und Akustik-Gitarre. Es folgt ein starker Übergang, mit satten Riffs, harten Rhythmen, verfeinert mit wundervollen, weiteren Streicher-Arrangements. Der Song ist insgesamt recht wuchtig aber auch vielseitig und abwechslungsreich. Die Ladies können sich wieder wunderbar auszeichnen, sowohl solo als auch mehrstimmig. Es ist eine wahre Freude das zu erleben. Nach einem kurzen, ruhigen Mittelteil, geht nochmal ordentlich die Post ab, in Richtung Song-Finale. Dies bringt uns dann auch schon zum letzten Stück auf „Femmes Fatales“. Zum Ausklang dieses phänomenalen Comeback Albums gibt es mit „Elysium“ noch einen echten Leckerbissen zu genießen. Das Lied startet ruhig, mit ein bisschen Melancholie. Die Spannung steigt nur ganz allmählich, entlädt sich dann aber mit voller Kraft beim Refrain. Dieser ist an epischer Größe und Eingängigkeit nur schwer zu übertreffen. Sowohl Marina La Torraca, als auch Anna Brunner und Clémentine Delauney zeigen nochmal alles was sie können und führen ihr tolles Meisterstück, mit einem sehr energiegeladenen Symphonic Metal Super Hit über die Ziellinie!

Exit Eden sind zurück und das noch viel stärker als je zuvor. Ich denke, dass „Femmes Fatales“ nur der Anfang ist. Jetzt, wo die Geschicke der Band mehr in den eigenen Händen liegen und in den erfahrenen, versierten Händen von Napalm Records, ist da wohl noch mit sehr viel mehr zu rechnen, in den kommenden Jahren. Speziell was die Cover-Songs angeht, kann man Exit Eden folgendes aber auf alle Fälle jetzt schon attestieren und das haben sie auf jeden Fall nochmal ein gutes Stück verfeinert. Sie machen sich die Songs zu Eigen, ohne die Basics der Originale komplett aufzugeben. Eine der großen Stärken, bei allen Cover Songs von Exit Eden. Das hat sie auf dem Debüt schon ausgezeichnet und kommt hier noch deutlich stärker zum Vorschein. Dennoch würde ich mir für künftige Alben wünschen, dass man das Verhältnis zwischen eigenen Stücken und Covers, zu Gunsten der Eigenkompositionen weiter anpasst und vielleicht auch irgendwann, die Remakes ganz weglässt. Man kann sehr deutlich erkennen, am Stärksten sind sie mit ihren eigenen Songs und da steckt natürlich auch noch viel mehr Liebe und Herzblut drinnen. Ganz klar! Herzlichen Glückwunsch zu „Femmes Fatales“ an Anna Brunner, Clémentine Delauney und Marina La Torraca aber auch an Hannes Braun und das gesamte Team, das für dieses großartige Exit Eden Comeback verantwortlich ist.

Band

Anna Brunner (Gesang)
Clémentine Delauney (Gesang)
Marina La Torraca (Gesang)

Gäste/Studio

Hannes Braun (Keys, Programming)
Jim Müller (Gitarre, Bass)
Marko Hietala (Gesang Track 3)
Sandro Friedrich (Flöten, Dudelsack Track 3)

Titel

  1. Femme Fatale
  2. It’s A Sin
  3. Run!
  4. Seperate Ways
  5. Buried In The Past
  6. Désanchantée
  7. Dying In My Dreams
  8. Poison
  9. Alone
  10. Hold Back Your Fear
  11. Kayleigh
  12. Elysium
Tagged with →  
Share →

Schreibe einen Kommentar