Im Rahmen der Symphonic-Metal-Nights-Tournee traten an diesem Abend Xandria als Co-Headliner im Münchner Backstage auf und es war wieder mal eine magische Nacht.

Ebenfalls mit von der Partie waren als Support die Griechen Jaded Star um Sängerin Maxi Nil (Ex-Visions Of Atlantis) und als Headliner an diesem Abend, die österreichische Symphonic-Institution Serenity. Wer das Glück hatte im Vorfeld des Konzertes eines der limitierten VIP-Upgrades zu ergattern, durfte vor der eigentlichen Show noch ein besonderes Highlight erleben. Eine gute Stunde vor dem regulären Einlass, gab es für den kleinen Kreis der „VIP’s“ eine jeweils zwei Songs umfassende Akustik-Show. Im Falle von Xandria wurden von Sängerin Dianne und Gitarrist Philip, ohne Strom und sonstige Hilfsmittel, zwei ihrer schönsten Balladen dargeboten. Zunächst kam „Sweet Atonement“ vom „Sacrificium“-Album und dann, ich kann es wirklich nicht anders beschreiben, zum Niederknien schön, „In Remembrance“ von der letztjährigen EP „Fire & Ashes“. Im Anschluß gab es dann jeweils noch eine Foto-Session mit ausgedehntem Meet & Greet, wobei so ziemlich jeder Foto- oder Autogrammwunsch erfüllt wurde. Bei diesen sympathischen Bands hat das Ganze fast schon einen familiären Charakter gehabt, kommen doch im Besonderen bei Xandria– und Serenity-Konzerten immer wieder die gleichen Fans zusammen.

Nachdem dann auch die restlichen Besucher in die Halle durften ging es mit Jaded Star los. Ein starker und überzeugender Auftritt, leider mit nur mäßigem Sound. An diesem Abend an zweiter Stelle spielend, meine Lieblings-„Symphonics“ Xandria. Vor Beginn der Tour hatte man schon angekündigt zwei Songs mit in die Setlist aufzunehmen, die es bisher noch nicht ins Live-Programm geschafft hatten. Mit „Little Red Relish“ haben die Bielefelder dann gleich mit einem davon begonnen. Ein passender und mitreißender Einstieg in eine großartige Show. Mit „Unembraced“ legte man gleich den nächsten Knaller nach. Einer der drei neun Songs aus der 2015er „Fire & Ashes“ EP. Mit bester Laune und unerreichter Spielfreude ging es dann von einem Highlight zum nächsten. Marco Heubaum und Philip Restemeier zeigten an ihren Klampfen was in ihnen steckt und auch Bassist Steven Wussow ließ sich nachhaltig von der überragenden Stimmung mitreißen und bearbeitete seinen Bass auf genauso kompromisslose Art und Weise, wie Schlagzeuger Gerit Lamm sein Drumkit. Nachdem Frontlady Dianne ja schon ohne Mikro zeigen konnte mit welch außergewöhnlicher Stimme sie gesegnet ist, so konnte sie nun einmal mehr, ihr großes Talent auch im Stage-Acting unter Beweis stellen. Mit starkem Bühnen-Outfit und ihrer unnachahmlichen Mimik und Gestik, hat die attraktive Holländerin mehr als überzeugen können, das Publikum bestens unterhalten und zum Mitmachen animiert. Die Stimmung war frenetisch. Besondere musikalische Höhepunkte waren auf jeden Fall der Dreier-Block vom „Neverworld‘s End“ Album mit „Blood On My Hands“, Forevermore“ und dem zweiten „neuen“ Stück in der Setlist „Call Of The Wind“. Mein absolutes Highlight war, wie sollte es auch anders sein, das Meisterwerk von der „Fire & Ashes“ EP, „Voyage Of The Fallen“. Ich hab es schon in der Review geschrieben und ich wiederhole mich hier gerne. Dies ist für mich der größte Song der Bandgeschichte und einer der Besten in meiner persönlichen All-Time-Hitliste.

Den Abschluss dieses fantastischen Abends machte dann Georg Neuhauser’s Band Serenity, die heute die Headliner-Position inne hatten. Gewohnt gutgelaunt und mit einer starken Gastsängerin Tasha, stellten die Österreicher ihr neues, großartiges Album „Codex Atlanticus“ vor. (Review dazu folgt in Kürze).

Line-Up

Dianne van Giersbergen (Gesang)
Marco Heubaum (Gitarre)
Philip Restemeier (Gitarre)
Steven Wussow (Bass)
Gerit Lamm (Schlagzeug)

 

Setlist Xandria

  1. Little Red Relish
  2. Unembraced
  3. Nightfall
  4. Blood On My Hands
  5. Forevermore
  6. Call Of The Wind
  7. Dreamkeeper
  8. The Undiscovered Land
  9. Stardust
  10. Ravenheart
  11. Voyage Of The Fallen
  12. Cursed
  13. Valentine

 

 

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