Sonata Arctica stehen für Live-Erlebnisse, die im Gedächtnis bleiben. Und so freue ich mich schon lange auf mein mittlerweile achtes Konzert der Finnen um Sänger und Spaßvogel Tony Kakko.

Sonata Arctica Backstage München 2015

Neben dem Main-Act kann man sich bei Sonata Arctica in aller Regel auch auf die Support Bands freuen. Denn glücklicherweise haben die Powermetaller genügend Rückgrat, um gute Bands mit auf Tour zu nehmen. Eröffnet wird im Münchener Backstage von Twilight Force. Nie gehört bis dato … Schade eigentlich, denn das Sextett aus dem schwedischen Falun zelebriert großartigen symphonischen Powermetal mit Viking-Schlagseite – erinnern mich an Rhapsody Of Fire oder Gloryhammer. Ich bin begeistert von dieser Show, bei der einfach alles passt: Stimmung von Band und Fans, Sound und Licht.

Twilight Force Backstage München 2015

Twilight Force
Backstage München 2015
Christian Eriksson
Felipe
Aerendir
Lute Borne
Peon

Es folgen die Franken Freedom Call. Das Konzert war sicher nicht schlecht, nur gehören Freedom Call zu jenen Bands, mit denen ich einfach nicht „warm“ werde und daher spare ich mir hier weitere Worte.

Es ist gegen zehn, als das Licht ausgeht und ein wieder sehr ungewöhnliches Intro erklingt: „Can Can Jaakkola“. Auch danach geht es recht ungewohnt weiter, denn das Quintett wählt mit „White Pearl, Black Oceans“ aus dem 2004er „Reckoning Night“ einen eher unbekannten Opener. Noch ein kurzer Sprung zum neuesten Studioalbum „Pariah’s Child“: der Partysong „X-Marx The Spot“ beendet den einleitenden Part. Was folgt, versetzt mich in Entzücken. Sonata Arctica performen ihr gesamtes, so geniales Debütalbum „Ecliptica“, welches 2014, pünktlich zum fünftzehnten Geburtstag neu aufgenommen wurde. Angefangen mit „Blank File“, bei dem Tommy Portimo schätzungsweise schon der Schweiß laufen dürfte, über den einheizenden Up-Tempo-Song „8th Commandment“, Übersongs wie „My Land“, „Replica“ und „Fullmoon“. Dazu Titel, die ich leider noch nie live gehört habe: die Traumballade „Letter To Dana“, „Unopened“ und „Picturing The Past“ … und zum Abschluss endlich dieses so perfekte, knapp achtminütige „Destruction Preventer“. Wow … doch leider schon das Ende des Haupt-Sets. Saitenmeister Elias Viljanen und Organist Henrik Klingenberg sprudeln nur so vor Spielfreude. Wirkte Sonata’s neuer Tieftöner Pasi Kauppinen 2014 zur „Pariah’s Child“ Tour noch etwas schüchtern, so steht er den anderen Jungs zur aktuellen Tour in nichts nach und weiß mich komplett zu überzeugen. Auch Tony ist wie gewohnt bestens aufgelegt.

Nachdem die Finnen sich über den Ausgang des Eishockey-Matchs gegen Erzrivalen Russland informiert haben, gibt es eine Zugabe, die diesen Abend perfekt abrundet: Japan Bonustrack „Mary Lou“, die packende „Pariah’s Child“ Singleauskopplung „The Wolves Die Young“ und die bewährte Rausschmeißer-Kombi „Don’t Say A Word / Wodka“. Danke für diesen so gelungenen Abend.

Sonata Arctica Backstage München 2015

Sonata Arctica Backstage München 2015

Sonata Arctica Backstage München 2015

Sonata Arctica Backstage München 2015

Sonata Arctica Backstage München 2015

Sonata Arctica Backstage München 2015

Sonata Arctica Backstage München 2015

Setlist:

  1. Intro: Can Can Jaakkola
  2. White Pearl, Black Oceans
  3. X-Marx The Spot
  4. Blank File
  5. My Land
  6. 8th Commandment
  7. Replica
  8. Kingdom For A Heart
  9. Fullmoon
  10. Letter To Dana
  11. Unopened
  12. Picturing The Past
  13. Destruction Preventer

Encore:

  • Mary Lou
  • The Wolves Die Young
  • Don’t Say A Word
  • Vodka / Outro

Und hier noch zwei Videos von Ecliptica Songs, von der DVD „Live In Finland“.

Tagged with →  
Share →

Schreibe einen Kommentar