Die Schweden-Rocker Smash Into Pieces heben mit ihrem dritten Album „Rise And Shine“ ein echtes Schmuckstück aus der Taufe.

„Rise And Shine“ ist musikalisch gesehen, sicher das ruhigste, man könnte vielleicht auch sagen poppigste, der bisherigen drei Smash Into Pieces-Scheiben, jedoch sicherlich das, mit der größten Hitdichte. Stilistisch hat man sich bei jeder Veröffentlichung immer ein wenig neu orientiert. Eines zieht sich dabei aber wie ein roter Faden durch und das ist ganz klar das Gespür für mitreißende Songs und große Melodien. Könnt ihr euch noch an den Übersong „A Friend Like You“ vom Debüt-Album „Unbreakable“ erinnern? Genau in diese Richtung läuft „Rise And Shine“ immer wieder. Irgendwo zwischen Nickelback, Daughtry und Linkin‘ Park finden die Schweden ihren Platz. Mit der richtigen Vermarktungsstrategie und viel Airplay, wäre sicher ein ähnlicher Stellenwert auf dem Musikmarkt denkbar. Denn sowohl technisch/handwerklich, als auch vom Songwriting her, müssen sich die fünf Skandinavier sicherlich nicht hinter den Genregrößen verstecken. Auch live wissen Smash Into Pieces voll zu überzeugen, wie ich schon mehrfach erleben durfte. Zuletzt wieder mal als Support von Amaranthe, wo Chris Adam Hedman Sorbye sogar deren etatmäßigen Sänger Jake E. in fantastischer Manier vertreten hat.

Die meisten Stücke des aktuellen Smash Into Pieces-Album bewegen sich im Midtempo-Bereich, angereichert durch einige Loops, Samples und andere technische Spielereien, die aber nicht negativ wirken, sondern vielmehr die Ausdrucksstärke der Songs betonen. Über alledem steht natürlich die extrem charismatische und überragende Stimme von Frontmann Chris. Mal brilliert er mit seiner knackigen Rockstimme, dann wieder super gefühlvoll (ja Mädls, ihr dürft kreischen) und als Krönung mit der ihm eigenen, extrem sauberen und kräftigen Kopfstimme.

Die besonderen Highlights von „Rise And Shine“ sind für mich u.a. die gigantische Stadionhymne „Let Me Be Your Superhero“. Die genauso wie das nachfolgende, zunächst ruhige, dann stimmungsvolle „Merry Go Round“, eigentlich an die Spitze aller Charts dieser Welt gehören sollte. Weitere zwingende Top-Ten-Anwärter sind ganz eindeutig „Stay“ und „Save It For The Living“. Beide Songs bestechen mit einer derart unwiderstehlichen Melodieführung, dass es selbst beim männlichen Geschlecht zu Gänsehaut führen kann. Das müsst ihr unbedingt selbst hören. Fantastisch!! „Higher“ und „Animal“ rocken etwas kräftiger und sind ebenso Garanten dafür, den geneigten Zuhörer in beste Laune zu versetzen. Die restlichen Stücke runden das Album perfekt ab und reihen sich nahtlos in die vorgenannten Highlights ein.

Jungs, ich ziehe meinen Hut und wünsche euch den großen Erfolg mit „Rise And Shine“, den ihr euch definitiv verdient habt.

Band

Chris Adam Hedman Sorbye (Gesang)
Benjamin Jennebo (Gitarre)
Per Bergquist (Gitarre)
Viktor Vidlund (Bass)
The Apokalypse DJ (Schlagzeug)

 

Songs

  1. Turn It Down
  2. Let Me Be Your Superhero
  3. Merry Go Round
  4. Higher
  5. Animal
  6. Stay
  7. Yolo
  8. Save It For the Living
  9. In Love With Love
  10. Rise And Shine
Tagged with →  
Share →

Schreibe einen Kommentar