Serenity, Austria’s finest in Symphonic Metal, stellen ihr neues Meisterwerk „The Last Knight“ vor. Ein Album, gespickt mit Hits und Highlights, vor dem historischen Hintergrund, von Kaiser Maximilian I..

Die Freude auf ein neues Serenity-Album ist bei mir schon seit vielen Jahren immer groß. Was die Sache noch weiter anfeuert ist die einfache Tatsache, dass Mastermind Georg Neuhauser und seine Mannen, mich noch nie enttäuscht haben. Jede Scheibe war bislang ein Volltreffer, mit immer noch weiter wachsender Qualität, in allen Belangen. So ist es wenig verwunderlich, dass auch „The Last Knight“ sämtliche Wünsche, die man an ein Symphonic-Metal-Album stellen kann, in Gänze und Perfektion erfüllt werden. Wie es die Tradition im Hause Serenity ja schon seit jeher ist,  hat auch das aktuelle Werk, inhaltlich eine berühmte Person aus der Geschichte zur Grundlage. Maximilian I. ist der Hauptprotagonist der Lyrics. Der in Wiener Neustadt geborene, auch als Maximilian von Österreich bekannte, deutsch-römische Kaiser, lebte von 1459 bis 1519 und war eine der größten und prägendsten Persönlichkeiten jener Zeit. Der aus dem Habsburger Geschlecht stammende Maximilian I. hat es dem, historisch ja sehr begeisterten und von Berufs wegen her, auch sehr bewanderten Georg Neuhauser so angetan, dass er ihm nun das aktuelle Album gewidmet hat.

Auch ansonsten ist bei Serenity vieles unverändert geblieben. Georgs Mitstreiter sind weiterhin  Chris Hermsdörfer an der Gitarre, Fabio d’Amore am Bass und Andreas Schipflinger hinter der Schießbude. Musikalisch setzt man die etwas härtere Gangart des Vorgängers „Lionheart“, konsequent fort, jedoch sind ein paar Veränderungen schon erwähnenswert. Zum einen gibt es auf „The Last Knight“ erstmals keine weibliche Gaststimme, was ich persönlich etwas schade finde aber das schmälert die Qualität der Scheibe natürlich in keinster Weise. Zum anderen haben sich Serenity im Bereich Aufnahme und Produktion, auf das nächst höhere Level begeben und dafür weder Kosten noch Mühen gescheut. Wie mir der stets gut gelaunte und sympathische Georg Neuhauser, schon im Herbst letzten Jahres, voller Vorfreude und Begeisterung erzählt hat, konnte man sich für „The Last Knight“, einen Platz im Studio von Gitarrengott und Produzenten-Genie Sascha Paeth (u.a. Avantasia) ergattern. Dies macht sich im Bereich des gestiegenen Bombasts, der deutlich druckvolleren Produktion und auch der Qualität der Chöre, deutlich bemerkbar. Ein Aufwand der sich definitiv gelohnt hat. Dazu konnten aus dem Avantasia-Dunstkreis auch noch Herbie Langhans und Oliver Hartmann für ein paar Guest-Vocals engagiert werden und Keyboard-Legende Michael Rodenberg, hat das Album final gemastert. Mit Temperance-Mastermind Marco Pastorino, ist ein weiterer Hochkaräter unter den Gästen. Dazu haben Georg Neuhauser und seine Jungs auch beim Coverartwork, respektive Booklet nicht gespart. Eine sehr aufwändige Gestaltung, mit silbernen Lettern, übrigens auch als limited Box-Set erhältlich, u.a. mit einem Lederstulpen den das Band-Logo ziert. Feine Sache für Sammler.

„The Last Knight“ beinhaltet 12 Songs, die ein Fülle großartiger Riffs, toller Melodien und Ohrwurm verdächtiger Refrains liefern und somit dem Hörer ein 100%-iges Vergnügen, von der ersten Sekunde des Intros („The Last Knight“) bis zum Ende des akustischen Bonus-Tracks „Souls And Sins“ (mit Oliver Hartmann) garantieren. Meine ganz besonderen Highlights des neuen Meisterwerks sind „Invictus“, eine richtige Power-Metal-Granate, die sich sehr kriegerisch gibt (klar, bei dem Titel) und für mich der perfekter Opener für die bevorstehende Headliner-Tour wäre. „Set The World On Fire“ war die erste Video-Veröffentlichung des Albums, kraftvoll und melodisch, in typischer Serenity-Manier, mit Herbie Langhans, als Gastsänger. Zu den Top-Highlights gehört natürlich auch die Original-Version von „Souls And Sins“, eine epische Hymne die einen Georg Neuhauser in absoluter Bestform zeigt. „My Kingdom Comes“ ist der vielleicht flotteste Song des Albums, mit Growls von Saitenhexer Chris Hermsdörfer. Ein echter Nackenbrecher. „Queen Of Avalon“ kann man als musikalische Fortsetzung von „Lionheart“, dem Titelstück des 2017er Vorgängers sehen. Tolle folkig-/keltische Elemente, mit unfassbar genialem und stimmungsvollem Refrain. Mein persönlicher Top-Favorit auf „The Last Knight“. Mit „My Farewell“ gibt es natürlich auch wieder eine der berühmten Hammer-Balladen von Serenity. Da hat der Georg einfach ein Händchen dafür. Wunderbar emotional und na klar, fantastisch gesungen. Würde sich live auch als Duett (mit Melissa Bonny?) anbieten. Ich bin gespannt. Eine großartige Hymne gibt es zum Ende noch in Form von „Call To Arms“. Sehr rhythmisch und bombastisch, mit, ja natürlich, einem unglaublich mitreißenden Refrain. Ich könnte hier jetzt noch endlos schwärmen aber hört es euch einfach selbst an. Die Songs, natürlich auch die, die ich oben nicht näher erwähnt habe, sprechen für sich und werden jeden, der sich im Melodic-/Symphonic-Metal zu Hause fühlt, uneingeschränkt begeistern.

Georg, Chris, Fabio, Andi, das habt ihr fantastisch gemacht und ich kann es kaum erwarten, die neuen Songs auf der anstehenden Tour (mit Dynazty, Victorius und Ad Infinitum im Vorprogramm), auch endlich live zu erleben. Meinen herzlichsten Glückwunsch zu einem großartigen Album. Echt bombastisch! Danke für die tolle Musik!

Band

Georg Neuhauser (Gesang)
Chris Hermsdörfer (Gitarre, Growls)
Fabio d’Amore (Bass, Gesang)
Andreas Schipflinger (Schlagzeug)

 

Titel

  1. The Last Knight
  2. Invictus
  3. Set The World On Fire
  4. Keeper Of The Knights
  5. Souls And Sins
  6. My Kingdom Comes
  7. Queen Of Avalon
  8. My Farewell
  9. Down To Hell
  10. Wings Of Pride
  11. Call To Arms
  12. Soul And Sins (Bonus) acoustic
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