Zeitnah nach der Veröffentlichung ihres grandiosen neuen Silberlings “Ultraviolet” kommen die Finnen von Poets Of The Fall endlich wieder auf Tour nach Deutschland.

Auch diesmal ist München Station auf der Tour, heute in der recht beschaulichen Backstage-Halle, nicht zu verwechseln mit dem Werk. An diesem Freitag Abend ist es gegen sieben schon arg voll am Backstage, da auch im Werk und im Club Konzerte stattfinden. Der alte Parkplatz ist einem weiteren Neubau gewichen. Ich war früh genug dran, um auf dem Backstage-eigenen kleinen Parkplatz noch was zu finden. Generell empfehle ich jedoch mittlerweile die Location per ÖV anzusteuern.

Die Türen für Poets Of The Fall öffnen sich kurz nach halb acht, halb neun soll die Show beginnen. Ich schätze, es passen ca. 250-300 Leute rein. Die sind bereits gegen acht da und sorgen für ein kuschlig-warmes Raumklima. Halb neun kommt die Info, dass sich der Gig um ca. eine halbe Stunde verschiebt.

Es gibt keine Vorband. Poets Of The Fall eröffnen direkt mit „Dreaming Up Awake“ von der „Twilight Theater“. Man spürt, dass die sechs Finnen Bock haben und vor Energie strotzen. Auch das Publikum lässt sich anstecken, eine elektrisierte Stimmung entsteht. Leider gibt es ein großes Aber – der Sound. Dieses Problem kenne ich so aus dem Backstage nicht – man hört fast nur (Base-) Drums und Bass. Der junge Mann am Mischpult bekommt den Sound im Laufe des Gigs einigermaßen in den Griff. Insbesondere zu den teilweise akustischen Songs wie „Temple Of Thought“ oder ihrem Über-Song „Cradled In Love“ wird es merklich besser und man hört auch die beiden Gitarren. Markos herausragende Stimme kommt hier voll zur Geltung. Später gibt es leider wieder miesen Sound, insb. bei „Choice Millionair“ höre ich eigentlich nur die Base-Drums. Schade … Dennoch geht das Publikum super mit und feiert das Sextett aus Helsinki.

Die starke Setlist vereint viele Songs aus „Ultraviolet“, wie „Dancing On Broken Glass“, „My Dark Disquiet“ oder das balladeske „Standstill“ mit den Highlights vergangener Tage. „Locking Up The Sun“, „Carnival Of Rust“ oder ihr Durchbruch „Lift“ fehlen glücklicherweise auch diesmal nicht. Nach 17 Songs und knapp 100 Minuten beenden Poets Of The Fall den Gig mit „Choir Of Cicades“, einem ihrer neuen Songs. Kiitos tuhannesti Poets Of The Fall. Ich hoffe, ihr macht auch bei der nächsten Tour Station in Süddeutschland.

 

 

Setlist:

  1. Dreaming Wide Awake
  2. Dancing On Broken Glass
  3. False Kings
  4. Temple Of Thought
  5. Rogue
  6. Standstill
  7. The Sweet Escape
  8. Brighter Than The Sun
  9. My Dark Disquiet
  10. Cradled In Love
  11. War
  12. Choice Millionaire
  13. Lift

Encore:

  1. Daze
  2. Locking Up The Sun
  3. Carnival Of Rust
  4. Choir Of Cicadas

 

Line-Up:

Marko Saaresto (Vocals)
Olli Tukiainen (Gitarre)
Jaska Mäkinen (Gitarre)
Jani Snellman (Bass)
Jari Salminen (Drums)
Markus Kaarlonen (Keyboard)

 

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