Eclipse – für mich ein Synonym für Entertainment, Energie, Erlebnis. Und Eclipse haben mich auch in der Ludwigsburger Rockfabrik nicht enttäuscht, sie haben schlicht alle Erwartungen erfüllt.
Doch von vorn. Am Abend des 23.09.2015 stehen drei Bands auf dem Programm. Als Anheizer fungieren die Heilbronner Hard Rocker Strangelet. Ok, Strangelet mag man durchaus als Newcomer sehen, doch formierten sie sich um den zumindest in der Szene bekannten und mittlerweile doch recht erfahrenen Sänger und Songwriter Stefan Zörner. Und Strangelet machen ihre Sache richtig gut, heizen der zwar kleinen, aber feierwütigen Menge im Club 2 mächtig ein. Nicht verwunderlich, dass die Fans Strangelet am liebsten gar nicht gehen lassen wollen. Nach zwei Zugaben ist dann doch Schluss mit dem Opening Act und der Staffelstab geht an die Schweden Reach. Zugegeben sagte mir die nordische Hard Rock Band bis dato gar nichts. Doch bin ich durchaus angetan von dem jungen Quartett: sie strotzen nur so vor Spielfreude und Energie. Vocalist Alex Waghorn und seine Mannen stehen Strangelet in nichts nach, wenngleich ich die Gitarrenarbeit von Strangelet Saitenmeister Tobias Eurich der vom Schweden Ludvig Turner persönlich vorziehe. Bis dahin bin ich mit dem Abend rundum zufrieden: zwei tolle Support Acts, ausgelassene Stimmung, Sound und Licht ok.
Und dann heißt es gegen 22:00 Uhr Bühne frei für Eclipse. Oh, wie haben mich die vier süchtig gemacht mit dieser Meisterleistung in Tampere im Juni. Die Erwartungen sind hoch mittlerweile an die damals jüngste Hard Rock Band aller Zeiten. Eclipse blicken auf nun mehr fünf Studioalben und konnten sich mit jedem neuen Werk wieder selbst übertreffen. Als die ersten Klänge von „I Don’t Wanna Say I’m Sorry“ erklingen, haben Erik Mårtensson, Magnus Henriksson, Magnus Ulfstedt und Robban Bäck die geschätzt 150 Leute im Club 2 der Rockfabrik Ludwigsburg fest im Griff. Verständlicherweise liegt der Schwerpunkt der Armageddonize Tour bei eben jenem Album, welches Stand heute mein Album 2015 werden wird. Doch auch „Klassiker“ wie „Bleed And Scream“ oder „About To Break“ funktionieren hervorragend. Da ich zur arbeitenden Bevölkerung gehöre und es mittlerweile verdammt spät ist, um noch eine gute Stunde Auto zu fahren, verlasse ich schweren Herzens dieses wiederum geniale Konzert schon kurz vor Ende. Danke Jungs und ich freue mich schon sehr auf Gig Nummer drei anno 2015.
Setlist Strangelet
- Nothing
- Hell And Back
- Tainted
- Highway
- Enter Sandman (Metallica Cover)
- Snakebite
- Hiding Star
- Born To Be Wild (Steppenwolf Cover)
Setlist Reach
- Intro
- You Called My Name
- Coming Home
- Make Me Believe
- Tell Me
- The Beast
- Reach Out
- Black Lady
- Fortune And Fame
- Wake Me Up
Setlist Eclipse
- I Don’t Wanna Say I’m Sorry
- Stand On Your Feet
- Wake Me Up
- The Storm
- Battlegrounds
- Break Down
- About to Break
- Wide Open
- Guitar Solo / Blood Enemies
- Drum Solo / Medley
- A Bitter Taste
- One Love (W.E.T. cover)
- To Mend a Broken Heart
- Ain’t Dead Yet
- Bleed & Scream
- S.O.S.
- Breaking My Heart Again
Toller Bericht ! Genau so war’s !!!