Die in den Niederlanden basierte, international besetzte Band Cobra Spell, hat dieser Tage, ihre 2. EP, „Anthems Of The Night“ veröffentlicht. 4 mega starke Songs, orientiert am traditionellen Hardrock und Metal der 80er Jahre. 9/10

Cobra Spell wurden vor ein paar Jahren von den Guitar-Heroes Sonia Anubis (Crypta, ex-Burning Witches) und Sebastian Silva (Unto Others) gegründet, mit dem Ziel den glorreichen Zeiten der 80er Jahre, die Ehre zu erweisen. Nachdem Erfolg ihrer Debüt-EP „Love Venom“ 2020, war es klar, diese Reise musste weitergehen und so gibt es nun, eineinhalb Jahre später, mit „Anthems Of The Night“, bereits den hochklassigen Nachfolger zu bewundern, ebenfalls wieder als EP. Mitgründer Sebastian Silva hat sich inzwischen etwas in den Hintergrund begeben und ist nur noch als Co-Songwriter und Gastmusiker dabei. Neben Leadgitarristin und Hauptkomponistin Sonia Anubis, wird das Quintett komplettiert durch Rhythmus-Gitarristin Esmée van Sinderen, Bassistin Angelina Vehera, Schlagzeuger Léonard Cakolli und Sänger Alexx Panza, bestens bekannt durch seine Hauptband Hitten. Die goldenen 80er sind das Jahrzehnt, das für die beteiligten Musiker, ihren größten Einfluss ausmacht und so werden vom traditionellen Heavy Metal, über Hair Metal bis hin zum Sleaze/Hardrock dieser Zeit, alle Genres ein bisschen bedient. Das Cover-Foto (Ankie van Kasteren) ist sensationell und auch ansonsten, wird bewusst, kein Klischee ausgelassen. Vom Glamour-Style, über Nieten und Ketten, super sexy Dresses und natürlich Lack- und Lederklamotten, ist alles mit dabei. Bei Cobra Spell wirkt das aber alles „echt“ und absolut authentisch, nicht so übertrieben und aufgesetzt, wie es beispielsweise bei Steel Panther der Fall ist. Es ist eine wahre Freude Cobra Spell zu hören und zu sehen, als hätte jemand die Zeit um 35 oder 40 Jahre zurück gedreht. Ist sicher nicht jedermanns Sache aber ich finde es einfach nur super cool und wer damals schon dabei war, fühlt sich durch Cobra Spell wieder richtig jung. Auch die Produktion ist stark auf 80er-Jahre-Sound getrimmt. Verantwortlich dafür, Alejandro Gabasa Barcoj, der Mix & Mastering in den Comeback Studios in Spanien gemacht hat. Das Ergebnis kann sich sehen lassen und auch die Fangemeinde wächst und wächst. So konnten bereits vor der Veröffentlichung einige Formate komplett ausverkauft werden!

Der Opener „Addicted To The Night“ war die erste Single/Video-Veröffentlichung und legt auch gleich richtig los. Treibende Gitarren von Sonia Anubis und Esmée van Sinderen, dazu der kraftvolle, charismatische Gesang von Alexx Panza. Ordentlich Power von der Rhythm-Section, um Angelina Vehera und Léonard Cekolli, dient als Grundlage und schon ist eine überragende 80er-Metal-Hymne fertig. Der Chorus ist zum Niederknien und jederzeit Party und Konzert tauglich. „Steal My Heart Away“ ist mein persönlicher Top-Favorit. Starke Lead-Gitarre, gepaart mit sehr coolem Riffing, obendrauf ein sensationeller Refrain, mit kraftvollen Chören. Ein Hit der Extraklasse, den man sich auch sehr gut auf einem Ratt-Album vorstellen könnte. Holy shit, I love this song!!! Eine ordentliche Portion Rock n‘ Roll – Groove gibt es bei „The Midnight Hour“. Die Vocalline kommt hier etwas getragen rüber, der Instrumental-Teil ist eine tolle Spielwiese, vor allem für die beiden Saiten-Hexerinnen Sonia Anubis und Esmée van Sinderen. „Accelerate“ ist dann leider schon das letzte Stück. Mit aufheulendem Motor und fantastischer Gitarren-Arbeit geht der Spaß los, wuchtig und riff-lastig ist die Grundstruktur. Alexx Panza kann sich hier, einmal mehr, stimmlich voll austoben und dem Song somit die richtige Ausstrahlung verleihen. Bitte ganz schnell mehr davon!!

Glückwunsch an Cobra Spell, zu dieser super coolen EP! „Anthems Of The Night“ übertrifft alle Erwartungen und lässt hoffen, dass es bald ein komplettes Album und ein paar ausgedehnte Tourneen gibt.

Band

Alexx Panza (Gesang)
Sonia Anubis (Gitarre)
Esmée van Sinderen (Gitarre)
Angelina Vehera (Bass)
Léonard Cakolli (Schlagzeug)

Titel

  1. Addicted To The Night
  2. Steal My Heart Away
  3. The Midnight Hour
  4. Accelerate
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