Aeon heißt nun das lange erwartetet 2. Album, der in London beheimateten Melodic/Symphonic-Metal-Band Angel Nation und bringt alles mit um den Bekanntheitsgrad der Truppe deutlich zu steigern.

Angel Nation, bis vor Kurzem auch noch unter dem finnischen Namen EnkElination bekannt, ist die Band, der in Helsinki geborenen Elina Siirala. Eine großartige Sopranistin, die vielen in erster Linie, als neue/aktuelle Sängerin von Leaves‘ Eyes bekannt sein dürfte. Die Musik liegt bei ihr in der Familie, nicht zuletzt ist sie eine Cousine 2. Grades von Nightwish-Mastermind Tuomas Holopainen. Man möchte also fast sagen, Adel verpflichtet und das gelingt der hübschen Finnin mit Bravour, auch auf Album Nr. 2.

Elina hat, unterstützt von ihrem früheren Weggefährten Shadow Venger, ein großartiges Melodic/Symphonic-Metal-Album komponiert, was keinerlei Vergleiche zu bereits etablierten Bands scheuen muss. Gegenüber dem vor 3 Jahren, noch unter dem alten Bandnamen erschienen Debüt, hat man sich kompositorisch weiterentwickelt und wie ich finde, auch etwas das Tempo angezogen. Aeon besticht durch sehr abwechslungsreiche Songs, die neben treiben Riffs und Double-Bass-Passagen, viele großartige Melodiebögen beinhalten. Die jeweilige Stimmung der Stücke, wird großartig zum Hörer transportiert und der feine Sopran von Sängerin Elina Siirala veredelt die einzelnen Lieder zu individuellen Meisterwerken. Egal, ob das nun eine Up-Tempo-Nummer, eine getragene Hymne oder auch ein ruhiges Stück ist. Angel Nation können mich auch auf ihrem neuen Album Aeon ohne Einschränkungen überzeugen.

Elina hat sich für ihr aktuelles Werk zwei Gastmusiker eingeladen. Zum einen den Omnium Gatherum-Frontmann Jukka Pelkonen, der bei dem starken Song „Free“ ein paar Vocals beisteuert, zum anderen Merit Palas, die bei der schwermütigen aber überragenden Ballade „Music Plays“, die Violine spielt. Weitere, besondere Highlights von Aeon sind die schon vorab veröffentlichten Stücke „Burn The Witch“ (was für ein fantastischer Ohrwurm-Opener), das düstere „Breathe Again“ und „Wonder Who You Are“ (geniale, mitreißende Melodie). Genauso beeindruckend sind z.B. auch das atmosphärische, getragene „Fireflies“ oder das abschließende „Destination“, mein persönlicher Favorit. Hier singt sie die Textzeile „destination unknown“. Nun, ich denke das kann, auf dieses Album bezogen, nur „ganz nach oben“ sein. Auch der Rest der Stücke hält problemlos das Niveau und jeder, der sich in dieser Musikrichtung zu Hause fühlt, sollte dringend mal ein Ohr riskieren. Es lohnt sich!

Band

Elina Siirala (Gesang, Keys)
Sonny Antoniou (Gitarre)
Julia B. Cadau (Bass)
Lucas Williamson (Schlagzeug)

 

Titel

  1. Burn The Witch
  2. Blood Is On Your Hands
  3. Breathe Again
  4. Wonder Who You Are
  5. Farewell
  6. Free
  7. Enough Is Enough
  8. Music Plays
  9. Fireflies
  10. Destination
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