Die Schweden H.e.a.t gehören ja durchaus zu den tour-freudigen Zeitgenossen ihrer Zunft. So ist es garnicht schwer, sie 2014 gleich drei Mal live zu erleben.
Im Frühjahr 2014 starten H.e.a.t zu ihrer ersten Headliner-Tour durch Europa und machen Station im Stuttgarter Universum. Ein uriger, aber doch sehr kleiner Club. Für die Bedingungen war die Akkustik super und die Stimmung für H.e.a.t standesgemäß.
Ende Oktober – Firefest The Final Fling: H.e.a.t sind der Freitags-Headliner und werden den Erwartungen zu 100% gerecht. Das Publikum kocht …
Ja und wenn die Schweden es mir so leicht machen, kann ich nicht nein sagen, zum zweiten Mal „Touring Down The Walls“ durch Deutschland mitzunehmen. Die Location liegt im fränkischen Aschaffenburg: Im nahezu ausverkauften Colos-Saal machen alle Beteiligten machen einen super Job: Sound und Licht passen, die Band ist bestens aufgelegt.
Los geht’s wieder mit „Point Of No Return“. Mit „A Shot At Redemption“ folgt die erste Single-Auskopplung des aktuellen Albums „Tearing Down The Walls“. Erik Grönwall hat die Menge von der ersten Sekunde an voll im Griff. Man könnte fast den Eindruck bekommen, dass der Mann per Kilometerpauschale bezahlt wird. Still stehen ist einfach nicht seine Sache. Eric Rivers und Jimmy Jay posieren sehr Fotographen-freundlich.
Es folgt ein Ausflug in die Vergangenheit: Die drei Songs aus dem Vorgänger „Address The Nation“ kommen bestens an.
Zurück in die Zukunft: „Inferno“, „Tearing Down The Walls“, „Mannequin Show“ … der Schwerpunkt liegt jetzt spürbar beim aktuellen Album. Ich muss ja zugeben, dass der Silberling selbst nicht gleich Wellen der Begeisterung bei mir auslöste. Live kommen sie jedoch erstaunlich gut an und mittlerweile finde ich sie auch aus der Konserve richtig gelungen.
Weiter geht es bunt gemischt durch die Diskographie der Schweden. „Beg Beg Beg“ – Erik tanzt Boogie. Als Kontrastprogramm folgt „All The Nights“. Erik’s hier sehr gefühlvoll eingesetzte Stimme und Jona Tee’s Pianoklänge reichen völlig aus, um traumhaft schöne Ballade in Szene zu setzen. Ach ja – und sie gibt dem Fotographen eine Chance, Erik ohne Bewegungsunschäfte abzulichten.
„Downtown“ gehört nach wie vor zu meinen persönlichen Lieblingssongs von H.e.a.t. So allmählich nähert sich eines der absoluten Konzert-Highlights des Jahres dem Ende. Nach einer kurzen Pause packen die Schweden noch drei Zugaben aus.
Ja, diese Set-List durfte auch schon für’s Firefest herhalten. Was aber garnicht schlimm ist, denn die beinhaltet so viele geniale Songs von H.e.a.t, zeigt deren gesamte musikalische Bandbreite und beinhaltet sogar Soli von Crash und Jona Tee.
Vielen Dank H.e.a.t. Ihr schafft es doch jedes Mal aufs neue, dass ich euer Konzert zwar körperlich ziemlich k.o. aber bestens gelaunt verlasse.
Setlist:
- Point of No Return
- A Shot At Redemption
- Better Off Alone
- Heartbreaker
- It’s All About Tonight
- Inferno
- The Wreckoning
- Tearing Down The Walls
- Mannequin Show
- Late Night Lady
- Beg Beg Beg
- All The Nights
- Downtown
- Enemy In Me
- Emergency
- Breaking The Silence
- Living On The Run
- Laughing At Tomorrow